Das RF liest - zur Zeit liegt auf meinem Nachttisch...

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08.02.2023 23:35
#16
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Jeffrey Eugenides - Die Liebeshandlung

Bin auf Seite 135 und irgendwie funzt der nicht so. Fand frühere Werke wilder und beeindruckender. Das geht mir allerdings bei vielen Autoren (und auch Bands) so.


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10.02.2023 20:46
avatar  Briggs
#17
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Ich hab "Gezählte Tage" von Martin Häusler zwischen.

Grundidee: John Lennon hat dem Teufel seine Seele verkauft und so die bahnbrechende Geschichte der Beatles mit seinem Leben bezahlt.
Ich hab etwa ein Drittel durch und würde es mehr mögen, hätte der Autor sich sprachlich ein bisschen mehr auf John Lennon eingelassen (Johns Ich-Perspektive ist die Erzählstimme, allerdings gibt es immer wieder O-Töne, und die Sprache unterscheidet sich dann doch stark Da zieht es mich nicht so sehr dahin weiterzulesen, obwohl die Idee Charme hat und gut aufgezogen ist.


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12.02.2023 14:36 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2023 14:38)
avatar  Ditze
#18
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Serhij Zhadan - Himmel über Charkiw (eigentlich eher geparkt da aktuell zu viel Anderes um die Ohren, weswegen ich mich leider auch hier ziemlich rar machen musste)
So zerstört man sich einen kurz zuvor aufgebauten Mythos. Nachdem sein Roman "Internat" mich sprachlich und erzählerisch komplett aus den Socken gehauen hat finde ich dieses Tagebuch im Stenogramm-Stil dann doch enttäuschend.

Die zumeist kurzen Kapitel enden meist mit "unsere Flaggen wehen über der Stadt" oder "morgen sind wir dem Sieg wieder einen Tag näher".
Auch sonst sehr viele markige Sprüche und eine eher rohe Sprache.

Zugute halten darf man ihm, dass er äußerst umtriebig ist und sich jeden Tag den Allerwertesten aufreißt, um den Menschen zu helfen und Hilfe zu organisieren. Insofern entbehrt das Buch nicht einer gewissen Intensität.

Der Autor ist nach wie vor wirklich interessant - spricht nahezu perfekt Deutsch, ist außerdem - Maasi aufgehorcht - Jazz-Musiker und hat sprachlich enorme Ressourcen.

Thematisch wird er sicherlich noch was zum Ukraine-Krieg abliefern, ich hoffe nur, er nimmt sich dann wieder ausreichend Zeit und geht deutlich feinfühliger zu Werke.


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12.02.2023 15:23 (zuletzt bearbeitet: 12.02.2023 15:25)
#19
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Arbeite gerade ein Sachbuch mit mehr als 1000 Seiten durch:

Frank Trentmann. Herrschaft der Dinge. Die Geschichte des Konsums vom 15. Jahrhundert bis heute.

Im Klappentext steht:
...In Grossbritannien gab es 2013 sechs Milliarden Kleidungsstücke, rund einhundert pro Erwachsenem; ein Viertel von ihnen verlässt nie den Kleiderschrank. Ein Deutscher nennt in Durchschnitt zehntausend Dinge sein Eigen...

Keine Ahnung ob der Historiker Trentmann auch noch Jazz hört. Ist ja wahrscheinlich, machen die Intellektuellen ja oft, aber er hat in jedem Fall ein sehr interessantes Buch geschrieben.

Hier gibt es die passende Rezension dazu. Daher kam auch der Wunsch das Ding zu besorgen ;-)
http://buecherbuecherbuecher.xobor.de/t2...-bis-heute.html


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28.03.2023 09:57
#20
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Beendet: "The Shards" von Bret Easton Ellis.
BEE ist wieder da mit einem Hybrid aus "Unter Null" und "American Psycho". New Wave, Sex, Drogen, Gewalt, Paranoia - alles da.
Rezension hier:
http://buecherbuecherbuecher.xobor.de/t9...ds.html#msg1323


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04.06.2023 22:01
#21
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Sven Rohde - Born to be Meiselgeier - Legende einer Rockband

Rohde schreibt über das Leben der Bandmitglieder von Meiselgeier, eine Anfang der 70er gegründeten Band im Kreis Lüchow-Dannenberg, deren Auflösung und Wiedervereinigung 19 Jahre später. Bin gerade in der Zeit der Castor-Transporte und die Rolle der Band in diesem Kontext, das ist ungefähr Mitte des Buches.

Rohde schreibt in lockerem Stil und flüssig über die Menschen und deren Umfeld. Das liest sich sehr locker weg, macht Spaß und ist ein Stück weit auch Rückblick in eine Zeit, die für einen selbst prägend war. Mal schauen wie es weiter geht.

Natürlich habe ich von der Band vorher noch nie gehört, habe das ungelesene Buch bei einem Freund abgestaubt, der es aus einer Buchauflösung mitgenommen hat, da es mich interessieren könnte....

Und zum Schluß noch ein wenig Musik der Meiselgeier:
https://www.youtube.com/watch?v=CLxt28woR00


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02.12.2023 20:50
avatar  Ditze
#22
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Mari Roth - Nico
Auf dem Grabbeltisch im Bahnhof entdeckt und gleich mal verhaftet. Keine große Literatur aber liest sich ganz fluffig und macht schon ein bisschen neugierig.

A Musi, a Bier, holladrio!

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08.12.2023 18:33
avatar  Ditze
#23
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Geddy Lee - My effin life

Auch kulturell höchst interessant - und der Bursche hatte keine einfache Kindheit.

A Musi, a Bier, holladrio!

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22.12.2023 12:33
avatar  JoSti
#24
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Die Woche über komme ich ja nur mit Mühe durch die Wochenzeitung durch (neben der Lokalzeitung, die morgens genau einen Kaffee lang hält).
Bücher also nur im Urlaub, und da lese ich seit Jahren The Expanse, zwischenzeitlich Band 5.


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01.02.2024 20:39
avatar  Ditze
#25
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Petr Ginz - Prager Tagebuch: 1941 - 1942

Geddy hat mich drauf gebracht. Im Kontext dürfte das schwere Kost werden aber tropsdem faszinierend.


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02.02.2024 13:00
avatar  Briggs
#26
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Schenkst du mir den 5ten Satz auf der 55ten Seite?


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02.02.2024 18:46
avatar  Ditze
#27
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Zitat von Briggs im Beitrag #26
Schenkst du mir den 5ten Satz auf der 55ten Seite?

Hab ich schon. Das Buch lag damals neben mir während ich eigentlich noch auf dem Kindle an Geddy Lees Autobiographie las (die übrigens nicht nur stilistisch fabelhaft und inhaltlich interessant geschrieben ist sondern auch einer der Gründe, warum ich mir jetzt den Petr vorgenommen habe.)


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08.02.2024 10:46
avatar  Briggs
#28
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Ohwieschade!

Meine Sammlung wächst zur Zeit richtig gut :-)


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07.03.2024 22:50
#29
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Colson Whitehead - Die Nickel Boys

Nachdem ich Underground Railroad geschenkt bekommen hatte und dieses ratzfatz weggelesen habe, bin ich bzgl des Autoren sehr angefixt.
Die Nickel Boys ist die Geschichte eines blitzgescheiten Negers (der Autor legt großen Wert darauf eine zeitgemäße Sprache in seine Bücher zu bringen), der um ca. 1960 mittels rassistischer Rechtsprechung in eine Besserungsanstalt kommt. Der fiktionale Roman basiert auf realen Gegebenheiten. Die geschilderten Gegebenheiten sind weit von "nett" entfernt, aber geben wohl sehr viel Lebenswirklichkeit wieder.
Eine klare Emphelung.

Nächstes Buch: Jasper Fforde - Rot. Das ist der zweite Teil einer Serie, deren 1. Teil 2010 veröffentlicht wurde. Rot ist brandneu. Seine "Tuesday Next" Bücher waren auch schon sehr gut, Grau hatte diese noch getoppt. Die Erwartungshaltung ist sehr hoch!


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13.03.2024 11:15
avatar  JoSti
#30
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"Grau" habe ich gerade als Hörbuch beschafft, schaun mer mal ..


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